„Vor langer, langer Zeit lebte ein kleines Wichtelvolk in der einsamen Gegend um Trondheim.“ So beginnt unser Familienweihnachtsfilm – ein Film, ebenso skurril wie lustig, der außerhalb Norwegens völlig unbekannt ist. „The Julekalender“ heißt er, übersetzt: Der Adventskalender. Gezeigt wird in 24 Folgen, wie die drei Wichtel (auf Norwegisch: Nissen) Hansi, Gynter und Fritz sich auf die Suche nach einem verlorenen Schlüssel machen. Sie finden ihn in der Nähe der Kartoffelfarm von Olaf und seiner Frau Gjertrud, müssen aber viele Hindernisse überwinden, bevor sie zurückkehren können.
Im Film wird eine Mischung aus Norwegisch und Pidgin-Englisch gesprochen, und so verbrachten wir Eltern anfangs die Zeit vorm Fernsehen damit, für die Kinder simultan zu übersetzen – inzwischen können sie das meiste auswendig. Viele Redewendungen sind in unseren speziellen Familiensprachschatz übergegangen, zum Beispiel „Kann ich einen Vorschlag in die Luft schleudern?“
Sie verstehen nicht, welche Faszination dieses absurde Werk auf uns ausübt? Erklären kann man das nicht. Man muss es gesehen haben. Vielleicht versuchen Sie es mal auf Youtube unter dem Stichwort „The Julekalender norwegisch“. Anke von Legat
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Skurril und faszinierend

Benjamin von Legat