In Simbabwe sind der mutmaßliche Anführer einer Sekte festgenommen und über 250 Kinder befreit worden. Dem selbst ernannten Propheten würden kriminelle Aktivitäten vorgeworfen, darunter der Missbrauch von Minderjährigen, berichtete die simbabwische Zeitung „Newsday“ am Donnerstag. Neben dem Anführer wurden sieben weitere Sektenmitglieder inhaftiert.
Die Polizei habe die 251 Kinder bei einer Razzia auf der Farm der „Gore Jena Penyeranyika“-Sekte in der nördlichen Provinz Mashonaland West gefunden. Sie lebten demnach auf dem Gelände, erhielten keine formale Schulbildung und mussten arbeiten. Von den allermeisten habe es laut Polizeiangaben keine Geburtsurkunden gegeben, hieß es in dem Bericht. Auch seien 16 Gräber auf dem Farmgelände gefunden worden, darunter sieben von Kleinkindern, deren Beerdigung nicht bei den Behörden registriert worden war.