Die schleswig-holsteinische Landesregierung fördert das Weltkulturerbe Danewerk an der deutsch-dänischen Grenze mit rund 1,9 Millionen Euro. „Mit diesem Förderprojekt leisten wir nicht nur einen erheblichen Betrag zur Erhaltung unseres kulturellen Erbes, sondern auch zur deutsch-dänischen Partnerschaft in einem geeinten Europa“, sagte Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) am Montag in Danewerk bei Schleswig. Mit dem Geld sollen Maßnahmen finanziert werden, um den gestiegenen Besucherzahlen des Danewerks gerecht zu werden. Dazu gehören etwa der Bau eines Infopavillons und einer Aussichtsplattform sowie die Vergrößerung des Parkplatzes.
Das Danewerk ist eine Anlage aus Erdwällen, Wehrgräben, einer Ziegelsteinmauer, zwei Wallburgen und einem Seesperrwerk. Vermutlich wurde es im 5. und 6. Jahrhundert von den Dänen gebaut, um die Südgrenze zu sichern. Es galt einst als größtes Bauwerk Nordeuropas. Seitdem wurde die Anlage in Kriegszeiten immer wieder ausgebaut und verändert. Die gesamte Anlage erstreckt sich über 30 Kilometer zwischen der Schlei im Osten und der Treene im Westen. Das Danewerk gilt als wichtiges Nationaldenkmal der Dänen.