Die Menschen in Schleswig-Holstein liegen am häufigsten wegen Herzerkrankungen im Krankenhaus. Einer Auswertung von AOK-Versicherten zufolge basierten 2023 mehr als 23.700 stationäre Klinikeinweisungen auf Herz-Kreislauferkrankungen, wie die Krankenkasse am Dienstag mitteilte. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen betrug 154.735 und stieg damit im Vergleich zu 2022 um 1,8 Prozent an. Rund 47 Prozent der eingewiesenen Betroffenen waren über 65 Jahre alt.
Hinter den Herz-Kreislauferkrankungen (23.784 Fälle) rangierten Krankheiten des Verdauungssystems (13.933), Neubildungen von Krebs (13.678) und Verletzungen und Vergiftungen (13.539) als Ursache für eine Klinikeinweisung. Außerdem wurden Patientinnen und Patienten wegen psychischer Störungen (13.031), Krankheiten des Atmungssystems (12.468) und Muskel-Skeletterkrankungen (11.440) im Krankenhaus behandelt.
Auffällig ist, dass rund 20 Prozent mehr Frauen (84.795) als Männer (69.940) stationär aufgenommen wurden. Bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems waren sogar 43 Prozent mehr Frauen (6.724) als Männer (4.716) betroffen. Wegen Herz-Kreislauferkrankungen wurden hingegen neun Prozent mehr Männer (12.425) als Frauen (11.359) ins Krankenhaus eingewiesen.