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Serie zur DDR-Geschichte gewinnt Emmy

Die MDR-Serie „Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?“ ist in New York mit einem Emmy ausgezeichnet worden. Die Serie für junges Publikum habe sich in der Kategorie „Kids: Factual & Entertainment“ durchgesetzt, wie der Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) am Dienstag in Leipzig mitteilte. Vergeben werden die Emmys von der International Academy of Television Arts & Sciences. Der International Emmy gilt als weltweit bedeutendster Preis für nicht-amerikanische Fernsehproduktionen.

Die animierte sechsteilige Dokuserie „Auf Fritzis Spuren“ erzählt mithilfe von Trickfilm-Avataren von den letzten Jahren der DDR. Regie führten Ralf Kukula und Andrea Gentsch. Sie geht den Fragen nach, wie Kinder und Jugendliche in der DDR gelebt haben, welche Musik sie gehört haben, welche Klamotten sie getragen haben und was überhaupt die Stasi war.

„Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?“ ist eine Produktion von Balance Film unter der Federführung des MDR gemeinsam mit dem WDR, gefördert von der Mitteldeutschen Filmförderung. Nach Worten von Regisseur Ralf Kukula geht es in der Serie nicht um eine „nostalgische Rückschau“, sondern um ein Angebot für junge Menschen, die DDR und die Zeit der Umbrüche wirklich zu begreifen, mit allen Widersprüchen, Ängsten und Hoffnungen. „Dass diese Herangehensweise jetzt mit einem Emmy gewürdigt wird, zeigt, wie wichtig eine differenzierte Beschäftigung mit deutscher Geschichte ist, gerade im Kontext des anstehenden Jubiläums der Wiedervereinigung“, sagte der Regisseur.