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Selenskyj lädt Papst in die Ukraine ein

Papst Franziskus ist nie in die Ukraine gereist. Könnte sein Nachfolger Leo XIV. diesen Schritt wagen? Eine Einladung liegt jetzt vor.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Papst Leo XIV. in die Ukraine eingeladen. Nach einer Begegnung mit dem Papst schrieb Selenskyj am Dienstag auf Telegram: “Ich habe den Papst eingeladen, die Ukraine zu besuchen. Das wird ein starkes Zeichen der Unterstützung für unser Volk sein.”

Selenskyj hatte am Montag in London mit Premierminister Keir Starmer, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron über Friedensbemühungen beraten. Anschließend unterrichtete er die EU-Spitzen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel. Dienstag reiste Selenskyj nach Rom weiter und besuchte Leo XIV. auf dessen Landsitz in Castel Gandolfo. Am Nachmittag stand ein Treffen mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni auf dem Programm.

Der frühere Papst Franziskus (2013-2025) hatte sich in seiner Amtszeit stets um eine mittlere Position zwischen Moskau und Kiew bemüht. Eine Reise nach Kiew hatte er an die Bedingung geknüpft, dann auch nach Moskau reisen zu wollen. Letzteres erwies sich aber als unmöglich.