Das Sprengen von Geldausgabeautomaten hat nach Ansicht von Sicherheitsbehörden seit wenigen Jahren den „klassischen Banküberfall“ nahezu abgelöst. Allein seit Beginn dieses Jahres seien in Baden-Württemberg 19 Geldautomaten gesprengt worden, teilten das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Freiburg am Dienstag mit. Allein zehn der 19 Sprengungen hätten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg ereignet, hieß es.
Aufgrund der Vielzahl der Taten hätten das Landeskriminalamt und das Polizeipräsidium Freiburg eine Ermittlungskooperation gebildet. Beim LKA BW liefen landesweit alle wichtigen Informationen zu diesem Kriminalitätsphänomen zusammen. „Nur so kann diesem Phänomen adäquat begegnet und mögliche Tatzusammenhänge und Tätergruppierungen identifiziert werden“, sagte LKA-Präsident Andreas Stenger laut Mitteilung.
Gegen die 16 Geldautomaten-Sprenger wird laut Mitteilung aktuell vor dem Landgericht Bamberg Anklage erhoben. Zuvor waren zentral durch die Staatsanwaltschaft Bamberg und die Landeskriminalämter Bayern und Baden-Württemberg gemeinsam die Ermittlungen in einer Kooperation geführt worden. (0920/30.04.2024)