Die Preisträger des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises stehen fest. Das haben die Veranstalter in Heilsbronn bekanntgegeben. In der Kategorie “Langfilm” gewann demnach die Dokumentation “Sieben Winter in Teheran” von Steffi Niederzoll und in der Kategorie “Kurzfilm” die Dokumentation “Zelle 5 – Eine Rekonstruktion” von Mario Pfeifer.
Das Politikmagazin “Migrationskrise? Eine Gemeinde zeigt, wie es geht” von Julius Baumeister und Herbert Kordes konnte ebenfalls die Fachjury überzeugen, wie es heißt. In der Kategorie “Hochschule” geht die Auszeichnung wiederum an “Hausnummer Null” von Lilith Kugler, in der Kategorie “Non Professional” an “Alles gehört zu dir” von Hien Nguyen und Mani Pham Bui. Das Drama “Fünfzehn Minuten” von Sejad Ademaj siegte in der Kategorie “Bildung”.
Filmemacherinnen und Filmemacher mit klarer Position zu Menschenrechtsthemen
420 Produktionen und damit mehr als jemals zuvor in der Geschichte des Preises seien eingereicht worden, sagte Klaus Ploth vom Veranstalterkreis. Alle hätten auf ihre jeweilige Art begeistert. Sie zeugten von engagierten Filmemacherinnen und Filmemachern, die ihre Positionen zu den Menschenrechtsthemen klar formulierten. Die sechs jetzt prämierten Filme seien “die Besten unter den Besten”. Der diesjährige Wettbewerbsjahrgang belegt laut Ploth dass es viele Künstler und Protagonisten gebe, die hartnäckig an einem Thema dranblieben, auch wenn es aus den Schlagzeilen verschwunden sei.
Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird seit 1994 regelmäßig verliehen. Ausgezeichnet werden Regisseure und Autoren für Kino-, Fernseh- und Filmproduktionen. Die Verleihung findet am 7. Dezember in Nürnberg statt. Die Schirmherrschaft hat die Schauspielerin Katja Riemann übernommen.