Artikel teilen:

Schweres Erdbeben erschüttert Japan – Atommeiler sollen sicher sein

Japan liegt am Pazifischen Feuerring und zählt zu den für Erdbeben gefährdetsten Ländern der Welt. Im März 2011 lösten ein Beben der Stärke 9,9 und der nachfolgende Tsunami die Katastrophe am Atomkraftwerk Fukushima aus.

Ein Erdbeben der Stärke 7,6 hat am Montagabend japanischer Zeit die Ostküste Japans erschüttert. Die Präfekturen Hokkaido, Iwate und Aomori im Norden des Landes lösten eine Tsunami-Warnung für die Küstengebiete aus. Die Wellen könnten Höhen von bis zu drei Metern erreichen, berichteten japanische Medien.

Die Regierung richtete als Reaktion einen Krisenstab am Amtssitz der Regierungschefin ein. Eine erste Überprüfung von Atomkraftwerken in der Erdbebenregion habe keine Auffälligkeiten ergeben, hieß es. Das Beben habe sich um 23.14 Uhr japanischer Zeit ereignet. Der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Japan beträgt acht Stunden.  Nach Angaben der japanischen Wetterbehörde ereignete sich das Beben in etwa 50 Kilometer Tiefe.

Erst Anfang November ereignete sich vor der Küste der Präfektur Iwate im Norden Japans schweres Erdbeben. Im Juli erschütterte eine Serie von mehr als 1.600 meist schwachen Beben die dünn besiedelten Inseln im Süden.