Das Kunsthaus in Gessertshausen bei Augsburg zeigt eine neue Schau mit Bildern des Lindauer Malers Karl Siegfried Büchner. Warum sich sein Gesamtwerk einer stilistischen Einordnung entzieht.
“Was Malerei kann” – so heißt die neue Sonderausstellung in der Schwäbischen Galerie im Museum Oberschönenfeld. Die Einrichtung in Gessertshausen bei Augsburg widmet sich unter diesem Titel vom 17. November bis 2. Februar dem Werk des gebürtigen Lindauers Karl Siegfried Büchner (1936-2009).
Büchner war laut Ankündigung vom Dienstag zeitlebens für seine malerische Vielfalt bekannt. Er strebte demnach in seiner Malerei nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten: “Der Maler malt nicht, weil er gesehen hat, er malt, um zu sehen”, so Büchners Credo. Er habe immer wieder stilistische Variationen und unterschiedliche Farbklänge erprobt, bevorzugt in Bezug auf das Motiv Landschaften. “Zudem beschäftigten ihn kompositorische Fragen. Durch seine malerische Vielfalt entzieht sich die Einordnung seines Gesamtwerks jeder stilistischen Einordnung”, heißt es von der Schwäbischen Galerie.
Die Schwäbische Galerie befindet sich auf dem Gelände der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld in einem abgeschiedenen Tal der sogenannten Staudenlandschaft westlich von Augsburg. Als Gründungsjahr des Konvents gilt 1211; die erste urkundliche Erwähnung stammt von 1248.