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Schülerzahlen in Niedersachsen steigen erneut an

Für mehr als 840.000 Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen Niedersachsens beginnt nach den Sommerferien am Montag wieder der Unterricht. Das sind rund 19.000 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr, wie das Kultusministerium in Hannover am Freitag mitteilte. An den öffentlichen berufsbildenden Schulen werden rund 221.000 Schülerinnen und Schüler erwartet, das entspreche etwa den Zahlen des Vorjahres.

Rund 82.000 Kinder beginnen am Sonnabend (10. August) ihre Schullaufbahn. Im Vorjahr wurden den Angaben zufolge knapp 1.200 Kinder weniger eingeschult. Wegen steigender Geburtenzahlen und Migration sei allerdings auch für die nächsten Schuljahre mit wachsenden Zahlen bei den Einschulungen zu rechnen, betonte Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). Sie wünsche allen Kindern einen tollen Start in die Schule. „Es wird sicher aufregend und zuweilen auch herausfordernd. Aber ihr werdet das richtig gut machen.“

Die steigenden Schülerzahlen stellten auch zusätzliche Anforderungen an das Lehrpersonal, sagte die Ministerin. Daher sei erfreulich, dass die Zahl der Neueinstellungen die der ausscheidenden Lehrkräfte übersteige. Seit Jahresbeginn summierten sich die neu besetzten Stellen auf 2.191 Einstellungen – das sei bei 1.764 Abgängen ein Plus von deutlich mehr als 400 Lehrkräften. „Das ist ein Beitrag, die Situation bestmöglich zu stabilisieren – klar ist aber auch, der Mangel bleibt erhalten“, sagte Hamburg.

Mit Beginn des Augusts sei bereits ein wichtiger Meilenstein der aktuellen Bildungspolitik in Niedersachsen umgesetzt worden, unterstrich die Ministerin. Alle Lehrkräfte in Grund-, Haupt- und Realschulen werden nun im Einstiegsamt nach A 13 besoldet. Auch die Besoldung der Kräfte in den Berufsbildenden Schulen wurde auf A 10 angehoben. Das trage den Anforderungen an Lehrkräften Rechnung und erhöhe die Attraktivität des Berufes.