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Schülerin aus Baden fährt zu Bundesposaunentag nach Hamburg

Die Hansestadt Hamburg ist vom 3. bis 5. Mai Austragungsort des Deutschen Evangelischen Bundesposaunentages (DEPT) 2024. Zu dem christlich-musikalischen Großereignis werden rund 15.000 Blechbläserinnen und Blechbläser erwartet. Mit dabei sind 2.000 Posaunisten aus Baden. Die 17-jährige Luise Leinberger aus dem Ortsteil Flinsbach der Gemeinde Helmstadt-Bargen (Rhein-Neckar-Kreis) fährt zum ersten Mal zum Bundesposaunentag mit.

epd: Frau Leinberger, Sie spielen seit Ihrem elften Lebensjahr Posaune. Wie sind Sie zu dem Instrument gekommen?

Leinberger: Mein Vater spielt im Posaunenchor bei uns im Ort. Dadurch bin ich schon als kleines Kind mit Blechblasinstrumenten in Kontakt gekommen und so war – glaube ich – ein bisschen abzusehen, dass ich auch mal das Instrument lerne.

epd: Was ist das Besondere an dem Instrument?

Leinberger: Ich finde es toll, dass man in verschiedenen Ensembles mitspielen kann. Zum Beispiel im Posaunenchor, aber auch in der Big Band oder im Orchester. Man hat verschiedene Stile, die man abdecken kann. Das macht das Instrument sehr vielseitig. Ich mag auch die unterschiedlichen Musikstile, Swing, Pop, Rock.

epd: Jetzt geht es zum Bundesposaunentag. Waren Sie schon einmal bei so einem musikalischen Großereignis?

Leinberger: Beim Bundesposaunentag noch nicht. Ich war auf dem Landesposaunentag, der auch regelmäßig stattfindet. Da war ich in Mannheim und Bruchsal dabei. Das ist sozusagen die Nummer kleiner, nur auf Baden bezogen.

epd: Wie erging es Ihnen als jungem Menschen auf einer Veranstaltung, bei der alle Altersklassen vertreten sind?

Leinberger: Genau, da sind tatsächlich vom Zehnjährigen, teilweise noch jüngeren, bis 70, 80 alle dabei. Ich finde es wunderbar, zu sehen, wie die Musik die Generationen verbindet. Ob jemand schon lange sein Instrument spielt oder nicht, es ist eine Gemeinschaft. Wer mitfährt, gehört dazu und kommt mit den Leuten ins Gespräch. Alle haben Spaß bei der Sache.

epd: Mit Blick auf den Bundesposaunentag – ist da auch ein bisschen Aufregung dabei?

Leinberger: Ich freue mich darauf, wieder Musik mit so vielen Leuten zu machen. Aber ich bin auch aufgeregt, wie das mit so vielen Menschen ist. Es sind ja 15.000 angemeldet. Ich bin gespannt, ob das Zusammenspiel mit so vielen direkt funktioniert oder nicht. Hamburg ist eine sehr große Stadt. Ich war noch nie in Hamburg. Ich bin gespannt, wie das alles auf einen wirkt, diese große Kulisse.

Information:
Motto des diesjährigen Bundesposaunentages ist „mittenmang“. Der Bundesposaunentag gilt als weltweit größtes ehrenamtliches Bläsertreffen und wird vom Dachverband der evangelischen Posaunenchöre in Deutschland, dem „Evangelischen Posaunendienst in Deutschland“ (EPiD) veranstaltet. Der Bundesposaunentag findet alle acht Jahre statt. Hamburg ist nach Leipzig (2008) und Dresden (2016) der dritte Austragungsort des Treffens. Neben Konzerten in der Stadt wird es einen Eröffnungsgottesdienst, eine Serenade und einen Schlussgottesdienst geben. Der Schlussgottesdienst findet am 5. Mai um 12 Uhr im Stadtpark Hamburg statt. (0877/26.04.2024)