Leckere Kakao-Aromen und der Einsatz für die Menschenrechte – neue Initiativen wollen beides miteinander verbinden. Sie setzen auch auf Festivals, um eine Brücke zu schlagen zwischen Genuss und Verantwortungsgefühl.
Weder einen goldenen Lindt-Hasen noch Ragusa oder Toblerone wird es bei “ehrundredlich” in der Schweiz geben. Das kleine Land bietet nämlich mehr als das – und dieses “mehr” war am Sonntag zu entdecken und zu verkosten. Zum dritten Mal fand in Zürich das “Schoggifestival” statt, das den bewussten Konsum von Schokolade fördert und sich für Nachhaltigkeit in der Schokoladenindustrie einsetzt. Das Festival, organisiert vom Verein Good Chocolate Hub, bietet eine Plattform für kleine Kakao- und Schokoladenhersteller, Nichtregierungsorganisationen und Forschungsinstitute.
Auch dieses Jahr fand die Veranstaltung eine Woche vor Ostern statt, um das Bewusstsein der Konsumenten und Konsumentinnen zu schärfen, bevor sie für das Osterfest Schokohasen und Schokoeier einkaufen gehen. Nebst 25 Ausstellern und Ausstellerinnen, die ihre sorgfältig hergestellte Schokolade vorstellen, wird es auch Workshops, Vorträge und Gespräche rund um Schokolade und Kakao geben, etwa zu Fragen wie “Wer bezahlt die wahren Kosten einer Schokolade?”.
Auch in Deutschland gibt es seit 2016 ein süßes Festival: Beim EuroBean Chocolate Festival, das bislang in Lunzenau in Sachsen stattfand, dreht sich alles um handgefertigte Schokolade, Fairtrade und Nachhaltigkeit. Die Veranstaltung mit Chocolate Makern aus verschiedenen Ländern wird das nächste Mal neu in Chemnitz durchgeführt, aber erst 2025.