Goldschmuck gehört zu Weihnachten dazu. Doch der Abbau ist umweltschädlich. Wer seinen Liebsten eine nachhaltig glänzende Freude machen will, sollte deshalb auf recyceltes Gold zurückgreifen. Der WWF gibt drei Tipps.
Broschen, Halsketten, Ohrringe – Geschenke aus Gold sind zu Weihnachten sehr beliebt. Der Abbau des Edelmetalles belastet das Ökosystem allerdings stark. Umweltschützer raten deswegen zur Nutzung von wiederverwertetem Gold als Schmuck. Das habe den gleichen Wert wie neu abgebautes Gold, allerdings einen deutlich niedrigeren ökologischen Fußabdruck, erklärte der WWF am Freitag.
Recycling-Gold ist laut den Umweltschützern auch nicht schwer zu finden. Eine Möglichkeit sei, sich einfach bei Juwelieren danach zu erkundigen. “Einige Anbieter haben sich auf den Verkauf solcher Schmuckstücke spezialisiert, andere führen einzelne Produkte”, sagte WWF-Rohstoffexpertin Christine Scholl.
Ein besonders kreatives und nachhaltiges Geschenk könne zudem die Nutzung von eigenem, nicht mehr genutztem Goldschmuck sein, so Scholl. “Bringen Sie dazu Ihren alten Goldschmuck einfach zu einem Goldschmied in Ihrer Nähe. Das schont die Umwelt und unterstützt das heimische Handwerk. Für die Wiederverwertung ist jedes Gold geeignet.”
Gleichzeitig weist die Expertin darauf hin, dass es gar nicht erst so weit kommen müsse, dass nicht mehr getragener Goldschmuck in der Schublade verstaubt. Statt zu Weihnachten zu kaufen, könne deswegen auch Leihschmuck verschenkt werden. “Mit Leihschmuck geben Sie Beschenkten die Möglichkeit, den Schmuck nach einer gewissen Zeit zurückzugeben oder einzutauschen”, so Scholl. Im Online-Handel hätten sich Anbieter längst auf dieses Geschäftsmodell spezialisiert. Auch hier lohne sich zudem die Frage nach Stücken aus wiederverwertetem Gold.