Die Passion des Jesus von Nazareth ist eine unheilige Geschichte von Verrat, Verurteilung, Folter und Hinrichtung. In St. Martin in Memmingen steht sie als großes Fresko im Altarraum jedem vor Augen, der die Kirche betritt. Es gab Zeiten, da hat man diese Bilder übertüncht. Dann wieder sind sie freigelegt und restauriert worden: Man wollte den Passionszyklus wieder sehen. Er kommt am Karfreitag als ein Dokument schmerzhafter menschlicher Verluste in den Blick: Vertrauen, Würde, Freiheit – sogar Gott als letzte Zuflucht kann ein Mensch verlieren. Davon erzählen Menschen aus St. Martin.
Liturg ist Pfarrer Ralf Matthes, Dekan Christoph Schieder hält die Predigt.
Passionsmusik wie die Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy bringen der Konzertchor St. Martin und die Kammerphilharmonie Bodensee-Oberschwaben zu Gehör. Die musikalische Leitung hat Kirchenmusikdirektor Hans-Eberhard Roß.
• Fr, 19.4., 10.00, ARD