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Schloss Neuhardenberg startet in 22. Kultursaison

Die Stiftung Schloss Neuhardenberg in Brandenburg startet im März in die 22. Kultursaison. Zum Auftakt steht am 22. März eine musikalische Lesung mit dem Schauspieler Richy Müller in der Schinkel-Kirche von Neuhardenberg auf dem Programm, wie die Stiftung am Freitag mitteilte. Am 23. März soll die Ausstellung „Der Himmel über Brandenburg. Landschaften des Berliner Impressionismus“ eröffnet werden. Das Jahresprogramm der Stiftung soll am kommenden Freitag veröffentlicht werden.

Der Name des von dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) geplanten Herrenhauses geht auf Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg (1750-1822) zurück, der das Anwesen 1814 von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) geschenkt bekam. Der Ort bekam danach den Namen Neu-Hardenberg. 1921 übernahm nach Stiftungsangaben Carl-Hans Graf von Hardenberg (1891-1958) die letzte Standesherrschaft an dem Ort. Er war später am NS-Widerstand beteiligt, Schloss Neuhardenberg wurde zur Vorbereitung des gescheiterten Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 genutzt.

1996 erhielt die Familie Hardenberg, die von den Nationalsozialisten enteignet worden war, ihren Besitz zurück. 1997 erwarb der Deutsche Sparkassen- und Giroverband die Liegenschaften. Bis 2001 wurden Schloss und Park saniert. Im gleichen Jahr wurde die Stiftung Schloss Neuhardenberg als Tochter des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes gegründet. Die Stiftung ist für den Betrieb des historischen Ortes und das Kulturprogramm verantwortlich.