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Schloss Moyland zeigt das Werk von Fotografin “Alice Springs”

Mit einer Retrospektive würdigt das Museum Schloss Moyland seit Sonntag an die Arbeit der australischen Fotografin Alice Springs. Neben Porträts, Mode- und Werbefotografie würden auch Bilder gezeigt, die im Jahr 2023 in der ehemaligen Wohnung des Ehepaars Helmut und June Newton in Monaco entdeckt wurden, erklärte das Museum in Bedburg-Hau. Fokus der Schau liege auf Springs’ Porträts von Künstlerinnen und Künstlern wie etwa Joseph Beuys, Niki de Saint Phalle oder Gerhard Richter. Zu sehen sind bis 2. Februar 2025 mehr als 150 Bilder, darunter auch solche von Modedesignerin Vivien Westwood und den Schauspielerinnen Catherine Deneuve und Charlotte Rampling.

Unter dem Pseudonym Alice Springs habe die 1923 geborene June Newton im Jahr 1970 ihre Fotografinnenkarriere begonnen, als sie bei einem Werbeshooting für ihren an Grippe erkrankten Ehemann Helmut Newton einspringen musste, hieß es. Sie habe nach ihrem Tod 2021 ein beeindruckendes Werk hinterlassen, das sie zu einer der bedeutendsten Mode- und Porträtfotografinnen ihrer Zeit mache. „Springs’ sensible Porträts kommen den Menschen nahe, spiegeln ihre Persönlichkeit lebhaft wider und lassen etwas vom inneren Empfinden ihrer Modelle erahnen“, hieß es.

Die Schau ist Teil der 2022 gestarteten Ausstellungsreihe „Female View“, die den Fokus auf Mode- und Porträtfotografie von Frauen legt. Sie ist in Kooperation mit der Helmut Newton Foundation in Berlin und den Opelvillen Rüsselsheim entstanden. In abgewandelter Form war sie bereits 2023 in der Berliner Helmut Newton Stiftung zu sehen.