Kiel. In Schleswig-Holstein sind die Gespräche über die künftige Bäderregelung im Land erfolgreich abgeschlossen worden. Das teilte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) gemeinsam mit dem evangelischen Bischof Gothart Magaard (Schleswig), der Leiterin des Katholischen Büros, Beate Bäumer, und Michael Rüther von ver.di Nord mit. Der 2013 gemeinsam erarbeitete Kompromiss werde bis auf eine kleine örtliche Änderung für fünf Jahre fortgeführt. Die neue Verordnung gilt ab 28. Juni. Die derzeitige Bäderverordnung wäre formell am 14. Dezember außer Kraft getreten.
Die Einzelhändler in touristisch bedeutsamen Orten erhielten damit für ihre Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen eine deutliche Planungssicherheit, betonte Buchholz. Diese Rechtssicherheit sei ihm sehr wichtig. Der freie Sonntag sei gerade in Zeiten der Arbeitsverdichtung wichtig, damit die Menschen gemeinsam Zeit hätten für Familie und Freunde, Sport, Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement, sagte Bischof Magaard. "Da ist es nicht egal, was aus dem Sonntag wird."
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Schleswig-Holstein einigt sich auf neue Bäderregelung
Geschäfte in touristisch bedeutenden Orten dürfen weiterhin sonntags öffnen. Die Kirchen akzeptieren diesen “schmerzhaften Kompromiss”.

Rund um den Hafen von Eckernförde dürfen Geschäfte weiterhin sonntags öffnenGabriele Planthaber / Pixelio