Im Internet wird der Ausschluss von Fans von Maccabi Tel Aviv für das Spiel im Januar in Freiburg gefordert. Stadt und Verein haben dazu eine klare Haltung.
Das Europa-League-Spiel des SC Freiburg gegen den israelischen Club Maccabi Tel Aviv im Januar wirft seine Schatten voraus. Im Internet hat eine Person eine Petition gestartet, die einen Ausschluss der israelischen Fans fordert. Begründet wird dies mit dem Gazakrieg. Aktuell unterstützen rund 700, zumeist anonym bleibende Personen die Petition.
Der SC wandte sich gegen die Forderung. “Der SC Freiburg steht für eine gelebte Fankultur und das verbindende Element des Fußballs – gerade in einem europäischen Club-Wettbewerb. Ein Ausschluss von Fußball-Fans stellt für uns aus diesem Grund grundsätzlich keine geeignete Maßnahme dar”, sagte ein Vereinssprecher am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Vereins-Charta des SC Freiburg hält fest, dass Rassismus und Antisemitismus keinen Platz im Stadion haben.
Auch die Stadt Freiburg lehnte einen Fan-Ausschluss kategorisch ab. “Wir freuen uns auf ein packendes und faires Fußballspiel und natürlich auch auf viele Fans aus unserer Partnerstadt Tel-Aviv”, sagte eine Stadtsprecherin. OB Martin Horn habe zu der Partie am 22. Januar auch seinen Amtskollegen, den Bürgermeister von Tel Aviv, Ron Huldai, eingeladen.
Vor dem SC spielt der VfB Stuttgart bereits am 11. Dezember gegen Maccabi. Teile der Maccabi Fanszene gelten als problematisch. So hatte es im November 2024 beim Spiel gegen Amsterdam anti-arabische Parolen gegeben.