Bielefeld/Hamm (epd). Konfirmanden aus Westfalen haben über 15.000 Euro zugunsten der bundesweiten Hilfs-Aktion «5.000 Brote» gesammelt.
Für den guten Zweck hätten Jugendliche aus 55 evangelischen Kirchengemeinden der westfälischen Landeskirche in den vergangenen acht Wochen unter Anleitung Brotlaibe in örtlichen Bäckereien gebacken, teilte das Bielefelder Landeskirchenamt am Donnerstag mit.
Die Backwaren verkauften die Konfis auf Märkten und Gemeindeveranstaltungen, um Projekte von «Brot für die Welt» in El Salvador, Ghana und Albanien zu unterstützen. Die Aktion endet am Sonntag mit einem interaktiven YouTube-Gottesdienst in der Jugendkirche Hamm, der unter dem Thema «SATTisfaction – satt ist nicht genug» steht.
Die westfälische Präses Annette Kurschus würdigte die große Beteiligung der Konfirmanden. «Die Jugendlichen haben zugepackt, Teig geknetet und die Erfahrung gemacht, wie aus der eigenen Hände Arbeit etwas Gutes entsteht», sagte sie. Gleichzeitig hätten sie erfahren: «Wir können etwas tun gegen Hunger, Not und Elend.»
Der Erlös kommt Projekten für benachteiligte Jugendliche zugute.
In El Salvador etwa erlernen Jugendliche aus armen Stadtvierteln das Bäckerhandwerk. Mit dieser Ausbildung hätten sie die Chance, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften, sagte die leitende Theologin der viertgrößten evangelischen Landeskirche.
Die Benefiz-Aktion, die zum Erntdank gestartet wurde, fand nach 2014 zum zweiten Mal statt. Vor zwei Jahren beteiligten sich über 10.000 Konfirmanden in den 20 evangelischen Landeskirchen.
Initiatoren sind der Evangelische Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA), der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks und «Brot für die Welt». Die 1959 gegründete evangelische Hilfsorganisation fördert heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit. Am Sonntag startet die mittlerweise 58. große Spendenaktion im Advent von «Brot für die Welt», die unter dem Moto «Satt ist nicht genug – Zukunft braucht gesunde Ernährung» steht.