Mit der Sanierung der Treppe zwischen Schloss und Dorfkirche Molsdorf beginnt in der kommenden Woche die Instandsetzung des historischen Pavillons im Schlosspark. Wie die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten am Dienstag mitteilte, sollen die Arbeiten an der Treppe noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die Sanierung des Pavillons beginne 2025.
Die schadhafte und stark verformte Treppe werde abgebaut und auf einem erneuerten Unterbau originalgetreu neu errichtet. Dabei werden den Angaben zufolge die historischen Sandsteinstufen und -einfassungen wiederverwendet. Mit einer Drainage solle der Ablauf für das Regenwasser in dem steilen Hangbereich verbessert werden.
Die Treppe stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert und gehört damit zu den ältesten erhaltenen Bestandteilen des Schlossgartens. Auf Plänen sei sie schon 1722 als Verbindungsweg zur Kirche nachweisbar und sei dies auch nach der Umgestaltung vom Barockgarten zum Landschaftspark im 19. Jahrhundert geblieben.
Der klassizistische Gartenpavillon stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist aus Holz gebaut. Es bestehe ein umfassender Sanierungsbedarf am gesamten Baukörper, inklusive dem durchfeuchteten, steinernen Keller. Geplant ist laut Ausschreibung der Ausbau zu einer Veranstaltungsnutzung mit kleiner gastronomischer Einheit.
Die Arbeiten werden laut der Stiftung über das Sonderinvestitionsprogramm von Bund und Land finanziert. Für Sanierungen im Denkmalensemble Schloss und Park Molsdorf stehen in dem 200 Millionen Euro umfassenden Programm acht Millionen Euro bereit.