Als fünffachem Vater ist es dem Musiker Max Mutzke wichtig, eine intensive Zeit mit seinen Kindern zu verbringen. Was den sozial engagierten Künstler sonst noch so umtreibt.
Max Mutzke (43), Sänger und Musiker, setzt als Vater von fünf Kindern Prioritäten. Besonders wichtig sei ihm “die gemeinsame Zeit und, dass wir sie bewusst miteinander verbringen”, sagte der Künstler dem “Münchner Merkur” (Freitag). Dabei sollte man sich nicht ablenken lassen von Sachen wie Handy oder Tablet: “Wir sind eine elfköpfige Patchwork-Familie, aber sobald ich zu Hause bin, sind wir alle zusammen. Die Mama meiner Kinder, der neue Partner mit den Kindern, die dazugekommen sind, meine neue Partnerin und unser Baby. Familie ist das Wichtigste, was wir haben.”
Zugleich räumte Mutzke ein, dass die Trennungsphase von der Mutter seiner Kinder schlimm gewesen sei. Das habe alles ins Wackeln gebracht, “aber wir haben’s hingekriegt”. Wenn man es schaffe, dass die Welt um einen herum in Ordnung sei, dann sei die Welt im Ganzen sehr viel erträglicher, so der Musiker.
Der Künstler engagiert sich für soziale Projekte. So gebe es viele Themen, die ihm am Herzen lägen. “Ich frage mich, wie es sein kann, dass der Tierschutz im Deutschen Grundgesetz verankert ist, die Kinderrechte aber nicht.” Auch spende er gern für lokale Projekte in seiner Schwarzwälder Heimat wie für ein Frauenhaus in seinem Landkreis. Die Gewalt gegen Frauen und die steigende Zahl der Femizide beschäftigten ihn sehr.
Außerdem würde er wahnsinnig gern viel Geld in Bildung stecken, betonte Mutzke. “Da passiert zu wenig, und jetzt haben wir den Scheiß.” An den zahlreichen Menschen, die rechts wählten, sei offensichtlich vorbeigegangen, “was das NS-Regime bedeutet hat, und was für eine unglaubliche geschichtliche Verantwortung wir haben”.
