Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens beteiligt sich am bundesweiten „Tag der Archive“ mit einem eigenen Programm. Angeboten werde am Samstag unter anderem eine Führung „hinter die Kulissen“, teilte die sächsische Landeskirche am Montag in Dresden mit. Für Besucherinnen und Besucher seien Archivräume zugänglich, die in der Regel für die Öffentlichkeit verschlossen blieben. Dies seien etwa Werkstatt- und Büroräume sowie die Magazine für die Archivalien.
Der bundesweite Aktionstag am Samstag steht unter dem Motto „Essen und Trinken“. Dazu beherberge das landeskirchliche Archiv Akten „vom Abendmahl bis zum Kirchenkaffee“, hieß es. Vorgestellt wird zum Beispiel die Kurzgeschichte „Die lustige Kaffeekanne“ aus dem Nachlass des sächsischen Pfarrers und Schriftstellers Karl Josef Friedrich (1888-1965).
Im Archiv der sächsischen Landeskirche befinden sich auch zahlreiche Dokumente zu Tischgebeten, Tischordnungen, Speisefolgen für Festessen oder Tafelliedern. Darunter sei auch ein Manuskript der Schriftstellerin Esther von Kirchbach (1894-1946) zum Thema „Tischgemeinschaft“. Im Aktenbestand aus mehreren Jahrhunderten seien zudem Unterlagen zur Praxis des kirchlichen Abendmahls.
Im Lesesaal sind am Archivtag unter anderem digitalisierte Kirchenbücher einsehbar. Besucherinnen und Besucher hätten zudem die Möglichkeit, eine Menükarte mit Feder und Tinte zu schreiben, hieß es.