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Sachsen wildert dritten Luchs aus

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat am Donnerstagabend einen dritten Luchs ausgewildert. Mit Alva streife jetzt ein weiteres Weibchen durch die Wälder des Westerzgebirges, teilte das Landesamt am Freitag in Dresden mit. Wenige Tage zuvor waren bereits Nova und Juno ausgesetzt worden. Nach rund 300 Jahren war der Luchs damit in Sachsens Wälder zurückgekehrt.

Alva stammt ebenfalls aus dem Schweizer Jura, so wie Nova. Der männliche Luchs Juno, ein sogenannter Kuder, entstammt einer Zucht des „Wildkatzendorfs Hütscheroda“ in Thüringen. Alva ist den Angaben zufolge drei Jahre alt, in guter körperlicher Verfassung und geschlechtsreif.

Die Luchse sollen im Rahmen des Projekts „RELynx Sachsen“ eine neue Population im Erzgebirge etablieren. Bis Ende 2027 sollen dabei bis zu 20 Luchse ausgewildert werden. Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts wurden alle drei bisher ausgesetzten Großkatzen mit GPS-Senderhalsbändern ausgestattet.