Vor dem Bundesrat strahlt in der Weihnachtszeit ein Tannenbaum. 2024 wird er vom Saarland gespendet – doch das Bundesland hat einen Baum aus Brandenburg aufgestellt. Grund sei die Entfernung nach Berlin.
Der vor dem Bundesrat in Berlin aufgestellte saarländische Weihnachtsbaum kommt eigentlich aus Brandenburg. Der Transportweg aus dem Saarland in die Bundeshauptstadt sei “zu lang und strapaziös für solch einen stattlichen Baum”, teilte der Bundesrat am Montag mit. Es sei laut Mitteilung generell Tradition, dass der Weihnachtsbaum vor dem Bundesrat aus dem Vorsitzland stamme.
Seit November hat das Saarland den Vorsitz in der Länderkammer. Deutschlands kleinstes Flächenland gilt als besonders waldreich. Doch die 22 Jahre alte Nordmanntanne stammt aus einem Wald im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land (Landkreis Oberhavel).
Begründet wird dies mit der Distanz von mehr als 700 Kilometern zwischen Berlin und dem Saarland. Bereits am Freitag habe Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) vor der Bundesratssitzung die Beleuchtung in Gang gesetzt.
Mitglieder des saarländischen Technischen Hilfswerks hätten den brandenburgischen Baum gefällt – mitgeholfen haben nach Angaben des Bundesrats Kräfte des Technischen Hilfswerks Berlin sowie der Forstbehörde Berlin/Brandenburg. Als Dank habe das Land Brandenburg eine kleinere Tanne aus dem Saarland erhalten.