Die saarländische Umweltministerin Petra Berg (SPD) will noch in der bis 2027 laufenden Legislaturperiode eine Bodenschutzstrategie erarbeiten. Der Boden sei ein wichtiges, schützenswertes Objekt, welches für den Klimaschutz eine entscheidende Bedeutung habe, sagte die Ministerin am Montag in Saarbrücken. Zurzeit laufe auf Bundesebene die dritte Bodenzustandserhebung. Im Saarland seien bereits 44 der 50 Stichprobenpunkte abgearbeitet.
Die Bodenzustandserhebung findet laut zuständigem Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, dem Johann Heinrich von Thünen-Institut, ungefähr alle 15 Jahre statt. Seit 2022 bis einschließlich dieses Jahres werden demnach an bundesweit rund 1.900 Stichprobenpunkten boden- und vegetationskundliche Daten erhoben. Nach Abschluss der Laboranalysen ist die Veröffentlichung der Ergebnisse für 2028 geplant. Die Daten sollen unter anderem Auskunft zur Nährstoffverfügbarkeit, zum Einfluss des Klimawandels, Veränderungen der Bodeneigenschaften und dem Zustand des Waldes liefern.
„Der Wald ist nach wie vor in einer schwierigen Situation“, sagte Berg mit Blick auf das Saarland. Das zweite, sehr nasse Jahr in Folge, zeige eine starke Vernässung der Böden, aber auch die Folgen vorheriger Trockenheit und Dürren im Wald. Das Saarland investiere „erhebliche Summen“, um den Wald unter anderem zu verjüngen und klimaresistente Bäume anzupflanzen. Auch werde erprobt, wie sich heimische Bäume an bestimmten Standorten entwickelten.