Das saarländische Gesundheitsministerium appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, ihren Impfschutz gegen Keuchhusten zu überprüfen und sich im Bedarfsfall impfen zu lassen. „Es liegt in unserer gemeinsamen Verantwortung, die Ausbreitung von Keuchhusten zu stoppen“, sagte Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD) am Montag in Saarbrücken. „Lassen Sie uns solidarisch handeln, um unsere Mitmenschen, insbesondere die Schwächsten, zu schützen.“ Das Gesundheitsministerium verwies auf Zahlen des Robert Koch-Instituts, wonach seit Jahresbeginn knapp 6.600 neue Fälle gemeldet worden seien – darunter 69 im Saarland.
Die Keuchhusten-Erkrankung beginne häufig mit leichten Erkältungsbeschwerden, gefolgt vom trockenen Husten, der von Atemnot und Erbrechen nach Hustenanfällen begleitet werden könne, erklärte das Ministerium. „Besonders gefährlich ist Pertussis für Säuglinge, da es in dieser Altersgruppe auch zu tödlichen Verläufen kommen kann.“ Da Kinder erst ab einem Alter von zwei Monaten eine Impfung erhalten könnten, empfehle die Ständige Impfkommission allen Schwangeren eine Pertussis-Impfung, um Neugeborene zu schützen. „Schwangere nehmen dieses Präventionsangebot bislang nur selten wahr“, unterstrich das saarländische Gesundheitsministerium.