Rund 12.000 Menschen haben sich am Freitagabend beim zweiten Stadionsingen in Hannover zu einem Chor vereint und weihnachtliche Hits angestimmt. Auf der Westtribüne der stimmungsvoll beleuchteten Heinz von Heiden Arena am Maschsee, wo sonst der Fußballclub Hannover 96 spielt, sangen sie die bekanntesten Lieder der Adventszeit von „Jingle Bells“ bis „Stille Nacht“. Bei der zweiten Auflage des Stadionsingens kamen deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer als zur Premiere im vergangenen Jahr, als rund 7.000 Menschen mitsangen.
Die Stadionsänger seien der größte Chor Hannovers, sagte der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes zur Begrüßung. Und er setzte hinzu: „Auch wenn man viel und oft nicht gesungen hat oder nur unter der Dusche singt: Der liebe Gott hat auch den Brummer lieb.“ Müller-Brandes betonte: „Es kann und darf uns auch mal gut gehen in diesen Zeiten. Es kann nicht sein, dass wir immer nur unser Leben von den Schwierigkeiten dieser Welt bestimmen lassen.“ Und er erinnerte an die Weihnachtsgeschichte von der Geburt Jesu: „Dass ein Kind geboren wurde, steht für eine bessere Welt.“
Bei trockenem Wetter und Temperaturen von sechs Grad erklangen insgesamt 14 Lieder, die auf einer Bühne von einer Gospel-Band, einem Gospelchor, einem Kinderchor sowie rund 60 Bläserinnen und Bläsern begleitet wurden. Unter großem Gejohle und mit leidenschaftlichem Gesang wurde auch „Last Christmas“ angestimmt. Einen eigenen Auftritt hatte der Wohnungslosenchor Hannover mit dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Und beim abschließenden „O du fröhliche“ schwenkten die Teilnehmenden Wunderkerzen, Feuerzeuge und Handy-Lichter.
Veranstalter des Stadionsingens waren die Kirchen gemeinsam mit Hannover 96 und weiteren Partnern. Der Erlös aus dem Ticketverkauf geht an Projekte für Bedürftige.