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Rund 111.000 Besucher bei Landesausstellung zu König Ludwig I.

Die diesjährige Bayerische Landesausstellung “Ludwig I. – Bayerns größter König?” ist zu Ende gegangen. Die Verantwortlichen zeigen sich mit den Besucherzahlen zufrieden – und planen schon für die Zukunft.

“Bayerns größter König?” – diese Frage hat knapp 111.000 Besucher nach Regensburg gelockt. Dort ist am Sonntag die diesjährige Bayerische Landesausstellung zur Regierungszeit von Ludwig I. (1825-1848) zu Ende gegangen. Genau 110.591 Besucherinnen und Besucher sahen sich die Schau an, wie das zuständige Haus der Bayerischen Geschichte am Montag mitteilte.

Unter Ludwig I. wurden viele Bauprojekte umgesetzt. So sorgte er in Regensburg dafür, dass die Türme des Doms zu Ende gefertigt wurden, die Walhalla und die Befreiungshalle folgten. Die erste Eisenbahnstrecke zwischen Nürnberg und Fürth sowie der Ludwig-Donau-Main-Kanal entstanden. Zugleich führte Ludwig I. einen autoritären Regierungsstil. Forderungen nach mehr politischer Mitsprache und Pressefreiheit wollte er nicht mitmachen.

An der Besucherbefragung am Ende des Ausstellungsrundgangs haben laut Museum rund 27.000 Personen teilgenommen. 86 Prozent der Befragten fanden die Landesausstellung gut (29 Prozent) oder sehr gut (57 Prozent), wie es hieß. Diese Beurteilung sei durch alle Altersgruppen und über die Monate der Laufzeit hinweg gleichbleibend. 61 Prozent hätten angegeben, extra wegen der Landesausstellung nach Regensburg gekommen zu sein. “Dies belegt, dass das Ausstellungsformat nach wie vor ein kulturtouristisches Zugpferd ist.”

Besonders erfreulich ist den Angaben zufolge die Entwicklung im Führungswesen: In Regensburg verzeichnete man demnach rund 2.000 Führungs- und Programmbuchungen, davon allein etwa 1.000 in der Landesausstellung. 2025 sei diesbezüglich das beste Jahr innerhalb der vergangenen fünf Jahre und die Landesausstellung zu Ludwig I. die mit Abstand erfolgreichste Ausstellung bei Schulklassen gewesen.

Ab 15. November zeigt das Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg nun im Foyer die Sonderausstellung “Geschichten aus dem Bayerwald II”, wie es weiter hieß. Die Bayerische Landesausstellung gastiere dann 2026 zum Thema “Musik in Bayern” im niederbayerischen Freyung – vom 25. April bis 8. November. Zudem wolle man in einer Hälfte des Donausaals im Regensburger Haus der Bayerischen Geschichte vom 9. Juli 2026 bis 7. August 2027 mit “Brennpunkt Bayern – Hitler und der Kampf um die Demokratie” eine Bayernausstellung aufbauen.