Die aktuelle Statistik zu Schwangerschaftsabbrüchen liegt vor. Daraus geht unter anderem hervor, dass die meisten Abtreibungen bei Frauen in der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren vorgenommen wurden.
Von Anfang Juli bis Ende September 2024 sind in Deutschland rund 26.000 Schwangerschaftsabbrüche gemeldet worden. Das waren 2,6 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zu den Ursachen für die Entwicklung ließen die Daten keine Rückschlüsse zu, hieß es. Insbesondere lägen keine Erkenntnisse über die persönlichen Entscheidungsgründe vor.
68 Prozent der Frauen, die im dritten Quartal 2024 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 20 Prozent zwischen 35 und 39 Jahre. Neun Prozent waren älter als 40, drei Prozent jünger als 18 Jahre. 42 Prozent der Frauen hatten vor dem Eingriff noch kein Kind zur Welt gebracht.
Fast alle gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche (96 Prozent) wurden nach der sogenannten Beratungsregelung vorgenommen. Eine Indikation aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten war in den übrigen vier Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Etwa die Hälfte der Schwangerschaftsabbrüche (45 Prozent) wurde mit der Absaugmethode vorgenommen, bei 42 Prozent wurde das Mittel Mifegyne verwendet. Die Eingriffe erfolgten den Angaben zufolge überwiegend ambulant.