Der „Kunstverein zu Rostock“ widmet dem Rostocker Bildhauer und Medailleur Wolfgang Friedrich eine Ausstellung. Die Schau mit dem Titel „Von Innen nach Außen und zurück – Das Atelier als Mitte“ soll am Mittwoch (27. September) um 19.30 Uhr in der Galerie Amberg 13 eröffnet werden, wie der Kunstverein am Dienstag mitteilte. Bis zum 5. November zeige die Ausstellung Teile verschiedener Werkgruppen, hieß es. Die Betonung der grafischen Arbeiten in der Präsentation sei nicht nur räumlich bedingt, hieß es. Sie zeige eine kontinuierlich wachsende Verflechtung der Werkgruppen.
„Ich bin gerne in meinem Atelier“, sagte Friedrich laut Mitteilung. „Es hat mehrere Räume, auch Lagerräume. In ihm sind viele Schränke und Regale. Sie sind gefüllt mit Büchern, Zeichnungen, Werkzeugen, Formen, Fundstücken unterschiedlichster
Art und natürlich mit Figuren, kleineren, etwas größeren und Fragmenten großer Arbeiten.“ Es könne sein, dass „eine Plastik nach 20 Jahren oder mehr wieder in den Arbeitsprozess hineingenommen wird, und eine Verbindung mit anderen Gebilden eingeht“. Die Gestaltungen im kleineren Format begünstigten diese Herangehensweise. Arbeiten im öffentlichen Raum hätten oft ihren Ursprung in kleinen Plastiken.
Wolfgang Friedrich wurde 1947 in Torgau (Sachsen) geboren. Zu seinen Arbeiten gehören unter anderem die 2004 geschaffene Brunnenplastik „Warnemünder Umgang“ in Warnemünde, das Stadtmodell mit Denkmal für Christoph Julius Löwe auf dem Marktplatz vor der Stadtkirche Neustrelitz (2010), die Neubrandenburger Gedenkskulptur „Die Trauernde“ für umgekommene Frauen des Außenlagers des KZ Ravensbrück (2015) sowie drei Glocken in der Stiftskirche Bützow (2020).