Unter dem Titel „Weil Gewalt verletzt“ findet am 23. November (17 bis 19 Uhr) ein World-Café in der Aula des Hauptgebäudes der Universität Rostock statt. Anlass ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November, wie die Universität am Montag mitteilte. Mit dem World-Café sollen vor allem geschlechtsbezogene Gewaltbetroffenheit und Hilfsangebote sichtbar gemacht werden. Dabei sollen auch trans- und nicht-binäre Menschen sowie farbige Frauen berücksichtigt werden, da diese im hohen Maß von Gewalt betroffen seien, hieß es. Anmeldung bis zum 20. November per E-Mail an: vielfalt@uni-rostock.de.
Laut Statistik ist in Deutschland jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als zwölf Millionen Frauen, hieß es. Alle vier Minuten erlebe eine Frau in Deutschland Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner. Im World-Café gehe es um die Fragen: Wer ist von Gewalt in welchem Ausmaß betroffen? Was sind die Bedarfe, Chancen und Herausforderungen? Wie sehen die Wünsche für die Zukunft aus?
Die Vereinten Nationen haben den 25. November zum Aktionstag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen erklärt. Ziel ist es, jegliche Form von Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit zu bekämpfen und auf das Thema aufmerksam zu machen. Seit 1991 mache auch die 16-tägige UN-Kampagne „Orange The World“ auf die Gewalt im Geschlechterverhältnis aufmerksam, hieß es. Unter dem diesjährigen Motto „Stopp Gewalt gegen Frauen!“ laufe die UN-Kampagne vom 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte.