Die Sonderausstellung „Rostock 1945. Zwölf Monate zwischen Krieg und Neuanfang“ ist im Kulturhistorischen Museum Rostock eröffnet worden. Bis zum 24. August stelle die Schau das Jahr 1945 in der Hansestadt in den Mittelpunkt, teilte die Stadtverwaltung mit. Es werde damit „ein bedeutendes Jahr der Stadtgeschichte beleuchtet, das von den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs bis hin zum schwierigen Neuanfang nach der Kapitulation reicht“, hieß es.
Während die Stadt damals noch unter den Trümmern der Bombenangriffe lag, habe die NS-Propaganda die Bevölkerung zum Durchhalten aufgefordert. „In den chaotischen Nachkriegsmonaten, geprägt von Unsicherheit, Gewalt und Mangel begann jedoch zugleich der schwierige Wiederaufbau. Es war eine Zeit der Extreme, die sowohl Angst und Verlust als auch Befreiung und neue Perspektiven mit sich brachte“, informierte die Stadtverwaltung.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt den Angaben zufolge auf Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Diese persönlichen Erinnerungen ermöglichten einen einzigartigen Einblick in die vielfältigen Wahrnehmungen jener Zeit, hieß es. Für einige Rostockerinnen und Rostocker sei 1945 eine Zeit der Befreiung und Hoffnung gewesen, während andere von Angst, Verlust und Ungewissheit geprägt gewesen seien.
Begleitet wird die Präsentation von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit öffentlichen Führungen, Vorträgen und Lesungen. Zusätzlich haben Schülerinnen und Schüler des CJD-Christopherusschule Rostock Beiträge für eine Schülerzeitung verfasst, in denen sie sich mit den Themen Krieg und Neuanfang auseinandersetzen.