In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:
Der US-Schauspieler Robert Redford (Jahrgang 1936) hat sich vor ein paar Jahren aus dem Schauspielgeschäft zurückgezogen. Doch obwohl er seit “Ein Gauner & Gentleman” (2018) und einer kleinen Nebenrolle in “Avengers: Endgame” (2019) nicht mehr vor der Kamera stand, ist er weiterhin einer der prominentesten US-Darsteller, was viel mit Redfords politischem Engagement zu tun hat.
Schon früh trat er als Umweltschützer auf; seine Rede vor den Vereinten Nationen im Jahr 2015, als er vor der Klimaerwärmung warnte, dient auch für das Porträt von Pierre-Henry Salfati als eine Art erzählerische Klammer. Im Kern werden aber Redfords wichtigste Leinwandrollen als Liebhaber, idealistischer Anwalt oder hippiehafte Antihelden in Erinnerung gerufen.
Mit der Figur des schweigsamen Revolverhelden avanciert er zur Leinwandlegende, war aber doch immer weit mehr als der ewige Sundance Kid. Redford blieb ein Rebell, der für seine Überzeugungen eintrat – auf dem Regiestuhl und außerhalb der glamourösen Welt des Films. Er engagierte sich für Natur- und Umweltschutz und stritt für die Rechte der indigenen Bevölkerung. 1980 schuf der “träumende Realist” mit der Gründung des Sundance Institute einen Gegenpol zu Hollywood und verschrieb sich der Förderung unabhängiger Regisseure und Produzenten.
Michael Feeney Callan, der offizielle Biograf und Freund des Schauspielers, gibt in “Robert Redford” beredt Auskunft über die beeindruckende Karriere, enthüllt aber auch die poetische Seite des Superstars. Dabei wird neben Archivaufnahmen, Interviews und Ausschnitten aus den Filmen auch bislang nicht zugängliches Material genutzt.