Eine vom Obersten Gericht Indiens ernannte Kommission hat die Regierung im Unruhe-Bundesstaat Manipur angewiesen, alle religiösen Gebäude zu schützen. Zudem sei Manipur aufgefordert worden, die Rechte von Vertriebenen zu wahren und weitere Übergriffe zu verhindern, berichtete das asiatische Nachrichtenportal Ucanews am Montag. Eine Missachtung dieser Anordnungen komme einer Missachtung des Gerichts gleich, hieß es.
Hintergrund ist ein gewaltsamer ethno-religiöser Konflikt zwischen der hinduistischen Bevölkerungsmehrheit der Meitei und der christlichen Minderheit der Kuki, der im Mai begann. Dabei wurden nach offiziellen Angaben 386 religiöse Gebäude – darunter 254 Kirchen – in Brand gesteckt.