ROM/BIELEFELD – Über einen sogenannten humanitären Korridor christlicher Kirchen und Hilfswerke sind erste Flüchtlinge aus Syrien in Rom eingetroffen. Wie die Evangelische Kirche von Westfalen mitteilte, handelt es sich um die siebenjährige Falak (Foto, mit ihrer Mutter Jasmine), ihre Eltern und ihren jüngeren Bruder. Falak leidet an einer seltenen Krebserkrankung am Auge und soll in der Kinderklinik Bambin Gesù in Rom behandelt werden. Träger des Pilotprojekts sind den Angaben zufolge die Hilfsorganisation „Mediterranean Hope“ des Bundes der Evangelischen Kirchen in Italien (FCEI) und die katholische Gemeinschaft Sant' Egidio.
Über den „humanitären Korridor“ sollen insgesamt 1000 besonders gefährdete afrikanische und syrische Flüchtlinge eine legale und sichere Einreise nach Europa erhalten, wie es weiter hieß. Die italienische Regierung stelle die dafür erforderlichen Visa aus. „Auf diese Weise wird Schleppern und Menschenhändlern die Geschäftsgrundlage entzogen“, erklärte Oberkirchenrat Ulrich Möller von der westfälischen Landeskirche, die die Hilfsaktion unterstützt. Die Idee der humanitären Korridore sei wegweisend. epd
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Rettung für Falak
