Mit etwa 189.500 Ärzten und Psychotherapeuten hat es in der ambulanten Versorgung im vergangenen Jahr einen personellen Höchststand gegeben. Das Plus ist insbesondere auf eine Steigerung von 3,6 Prozent in der Psychotherapie zurückzuführen, wie aus Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hervorgeht. Nach den Hausärzten ist die Psychotherapie mit etwa 35.000 ambulant arbeitenden Therapeuten die zweitgrößte Fachgruppe.
“Noch ist Deutschland Praxenland, das zeigen die Zahlen ein ums andere Mal”, erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesvereinigung, Andreas Gassen. Dies sei aber kein Selbstläufer. Immer mehr junge Absolventen des Medizinstudiums entschieden sich für eine Anstellung, oft in Teilzeit. “Die nächste Bundesregierung wird sich daran messen lassen müssen, inwiefern sie die inhabergeführte Praxis wieder attraktiver macht.”
Trends in der ärztlichen Versorgung
Die Mehrheit der Niedergelassenen sei weiter in der eigenen Praxis tätig, hieß es. Aber der Trend zu flexibleren Arbeitsformen, insbesondere bei Frauen, verstetige sich. Etwa 55.000 Ärztinnen, Ärzte, Psychotherapeutinnen und -therapeuten waren im vergangenen Jahr angestellt tätig. Die Hälfte der ambulant Tätigen sind Frauen. Das Durchschnittsalter aller lag bei 54 Jahren.
