Jeder fünfte Bundesbürger hat im Vorjahr keinen Urlaub für 2016 geplant, jeder dritte war sich noch unsicher. Das liegt nach Ansicht von Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt, der für die Stiftung für Zukunftsfragen jährlich eine repräsentative Befragung erstellt, vor allem an steigender Zukunftsangst, ausgelöst durch humanitäre Krisen weltweit, Terroranschlägen auch auf Urlaubsziele und wirtschaftlichen Sorgen.
Reinhardt geht deshalb davon aus, dass bis Jahresende insgesamt weniger Menschen in einen Urlaub von länger als fünf Tagen verreisen werden. 2015 verreisten 54 Prozent der Deutschen, im Jahr davor waren es noch 57 Prozent. Jeder vierte Bundesbürger will innerhalb Deutschlands verreisen, damit ist das Heimatland für die Deutschen das beliebteste Reiseziel.
Innerhalb Europas verreisen 38 Prozent der Urlauber, dabei wird es laut der Tourismusanalyse aber zu einigen Verschiebungen kommen: Populär blieben Spanien und Italien als Reiseziele, und auch Griechenland könne sich Hoffnung auf Zuwächse machen.
Türkeireisen seien jedoch zurückhaltender gebucht worden. Neun Prozent der Befragten zieht es außerhalb Europas: Beliebt sind Amerika und Asien und auch die Strände der Karibik.epd
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