Die ehemalige Boxweltmeisterin Regina Halmich wird mit der 18. Goldenen Narrenschelle der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte ausgezeichnet. Die Auszeichnung werde ihr am 19. Februar um 18.30 Uhr im Europa-Park in Rust verliehen, teilte der Europa-Park am Samstag mit. „Wohl keine andere deutsche Sportikone hat im vergangenen Jahr wie sie bewiesen, dass sie vom närrischen Schlag ist“, sagte der Präsident der Narrenvereinigung, Roland Wehrle, laut Mitteilung. Er bezeichnete es als „Narrheit des Jahres“, dass Halmich Jahre nach ihrer Profikarriere für einen Kampf mit Stefan Raab noch einmal in den Ring gestiegen sei. „Dieser kuriose Kampf hatte ja schon etwas zutiefst Närrisches.“ Halmich habe „mal eben den Raab zu ihrem ganz persönlichen Quoten-Clown“ gemacht, sagte Wehrle.
Die Narrenschelle ist den Angaben zufolge eine Auszeichnung für Narrheiten und Torheiten des vergangenen Jahres. Der Preis sei im doppeldeutigen Wortsinn auch eine Narren-Schelte, hieß es in der Mitteilung. Halmich ist erst die dritte Frau, die den Preis erhält. Wehrle würdigte außerdem ihr großes soziales Engagement, etwa im Kampf gegen Gewalt an Frauen oder beim Deutschen Kinderhilfswerk.
Weitere prominente Schellenträger sind der Inhaber des Europa-Parks Roland Mack, Thomas Gottschalk, Frank Elstner, Günther Oettinger, Tony Marshall, Wolfgang Thierse, SWR-Intendant Kai Gniffke, Wolfgang Bosbach, Christian Streich, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sowie der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann (Grüne). (0022/06.01.2025)