Der Ökumenische Krippenweg in Regensburg geht ab 29. November in seine sechste Runde. Mit insgesamt 84 Stationen – so vielen wie noch nie – sei die Aktion „Regensburg folgt dem Stern“ wieder gewachsen, sagte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) beim Pressetermin am Freitag. Mit dem Krippenweg, der 2020 zum ersten Mal in dunklen Corona-Zeiten aufgebaut wurde, komme ein „anderes, schöneres Licht in die Welt“, sagte sie.
Der katholische Bischof Rudolf Voderholzer hob die Vielfalt der gezeigten Exemplare hervor, die von Heimatkrippen mit Almhütte und fränkischem Stall als Kulisse bis zu orientalischen Krippen reiche. Ob Markttreiben in Neapel oder in afrikanischen Dörfern: „Gott liebt jeden und jede“, erläuterte Voderholzer. Jesus sei nicht „nicht als Germane“ auf die Welt gekommen, „sondern als Angehöriger des jüdischen Volkes“, weshalb es auch orientalische Krippen gebe.
Der evangelische Regionalbischof Klaus Stiegler stellte die Aktualität der Weihnachtsbotschaft heraus. „Die Sorge um den Frieden wird programmatisch für dieses Weihnachtsfest sein.“ Für die Menschen entstehe daraus eine Verpflichtung. „Es braucht Menschen, die sich für Frieden einsetzen. Dafür steht eine Krippe“, betonte Stiegler. Regensburg folge diesem Stern – „auf dem Weg zu Frieden in der Welt und für den Zusammenhalt in einer Stadt“.
Eröffnet wird der 6. Ökumenische Krippenweg am 29. November auf dem Rathausplatz. Bis zum 6. Januar laden die unterschiedlichsten Weihnachtskrippen in Foyers und Schaufenstern, in Kirchen, Museen, Gaststätten und Läden zu einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt sowie nach Stadtamhof ein. (3578/14.11.2025)