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Regensburg macht sich auf den Weg zum “Krippen-Marathon”

Der ökumenische Krippenweg in Regensburg geht ab 30. November in seine fünfte Runde. Mit insgesamt 78 Stationen habe sich die Aktion „Regensburg folgt dem Stern“ erneut vergrößert, sagte der Krippenvereinsvorsitzende Franz Glas am Freitag in Regensburg. Bis zum 19. Januar 2025 laden zahlreiche Krippen in Foyers, Schaufenstern und Kirchen, in Museen, Gaststätten und Läden zu einem Spaziergang durch festlich beleuchtete Gassen der Altstadt sowie nach Stadtamhof ein.

Jede Krippe erzähle ihre eigene Geschichte und spiegle die vielfältigen Weihnachtstraditionen der Welt wider, sagte Glas. In diesem Jahr neu hinzugekommen sei eine Krippe aus Tontöpfen, die von einer Grundschulklasse gefertigt wurde. Auch eine Nähkästchen-Krippe werde präsentiert. In den fünf Fächern von „Großmutters Nähkorb“ werde der Weihnachtsfestkreis nachgebildet. Auch Laternenkrippen und eine Krippe aus Neapel warteten auf die Besucher.

In diesem Jahr verlängere sich die Ausstellungszeit bis zum 19. Januar, erläuterte der katholische Bischof Rudolf Voderholzer. Für das zweijährige Treffen der Krippenverein- und Krippenbeauftragten im Bistum Regensburg würden in der dritten Januarwoche mehrere hundert Teilnehmende erwartet, die ebenfalls Gelegenheit zur Besichtigung erhalten sollen. Voderholzer will sich auch selbst auf den Krippenweg begeben. Mit den vielen Krippen sei es „fast schon ein Krippen-Marathon“ geworden.

Die liebevoll gestalteten Krippen symbolisierten die „Sehnsucht nach Hoffnung, Frieden und Nächstenliebe“, sagte der Regensburger evangelische Regionalbischof Klaus Stiegler laut Mitteilung. Mit dem Krippenweg erhielten viele Menschen einen Zugang zur weihnachtlichen Botschaft.

Viele der individuell gestalteten Krippen stammten von den Mitgliedern des Regensburger Krippenvereins, aus dem eigenen Besitz der Geschäftsinhaberinnen und Geschäftsinhaber, aus der Sammlung von Bischof Rudolf Voderholzer und den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg sowie von den Plößberger Krippenfreunden.

Zu verdanken sei der von Gemeinschaftssinn geprägte Krippenweg dem katholischen Bistum Regensburg, dem evangelischen Kirchenkreis, der Stadt Regensburg mit dem Kulturreferat, dem Krippenverein und dem Stadtmarketing, erläuterte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD). Sie hoffe, dass der Krippenweg auch heuer wieder für Kontemplation und Entspannung in der Vor- und Nachweihnachtszeit sorge, sagte sie. (00/3617/15.11.2024)