Die Redaktion der Hamburger Wochenzeitung „Zeit“ hat im vergangenen Jahr unter allen Medien die meisten Journalistenpreise gewonnen. Insgesamt erhielten „Zeit“, „Zeit online“, und „Zeit Magazin“ 31 Auszeichnungen, wie eine am Donnerstag in Bonn veröffentlichte Auswertung des Magazins „journalist“ ergab. Auf Platz zwei folgt der WDR mit 26 Preisen. Platz drei teilen sich SWR und „Süddeutsche Zeitung“ mit jeweils 18 Auszeichnungen.
Mit einer Rekordzahl von 31 Preisen schaffte es die „Zeit“ den Angaben zufolge erstmals auf Platz eins des zum dritten Mal erstellten Rankings. Unter den Preisen finden sich bedeutende Auszeichnungen wie der Theodor-Wolff-Preis und der Deutsche Reporter-Preis, den die „Zeit“ in vier Kategorien gewann.
Einer der erfolgreichsten Beiträge des WDR war die Langzeit-Doku „Marie will alles – Durchstarten mit Down-Syndrom“. Dafür erhielt der öffentlich-rechtliche Sender drei Preise.
Auf der Grundlage dieser Auswertung kürt der „journalist“ die „Redaktionen des Jahres“. Dafür wurden mehr als 200 Journalistenpreise geprüft, 104 gingen schließlich in die Auswertung ein, wie es hieß. Bisherige „Redaktionen des Jahres“ waren die „Süddeutsche Zeitung“ (2021) und NDR (2022). Der „journalist“ ist die Mitgliederzeitschrift des Deutschen Journalisten-Verbandes.