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Radprofessorin: Reifen aufpumpen, Kette ölen und auf geht es

Die Kasseler Professorin für Radverkehr und Nahmobilität, Angela Francke, empfiehlt Fahrradtouren, um interessante Ziele zu entdecken. Wer mit dem Fahrrad unterwegs sei, habe „das ideale Tempo“, viele Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke zu entdecken, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Blick auf mögliche Radtouren am Osterwochenende.

Bevor die Radtour losgehe, sollten Radlerinnen und Radler aber ihr Gefährt „auf Sicherheit und Funktionalität“ hin überprüfen. Nötig sei ein kurzer Check, dass die Reifen ausreichend aufgepumpt seien, die Bremsen einwandfrei funktionierten und die Kette gut geschmiert sei. „Überprüfen Sie auch die Beleuchtung und bringen Sie bei Bedarf Reflektoren an“, erklärte die Radprofessorin. Empfehlenswert sei außerdem, etwas Flickzeug und ein Werkzeugset einzupacken.

Für die Tourenplanung und die Orientierung während der Fahrradtour gibt es nach Franckes Worten „viele nützliche Apps“. Als Beispiele nannte sie Komoot, Bikemap oder OpenStreetMap mit speziellen Radfahr-Funktionen. Diese Apps könnten helfen, die beste Route zu finden und sicher ans Ziel zu gelangen, unterstrich die Kasseler Radprofessorin.

Familien sollten laut der Expertin „kinderfreundliche Routen mit wenig Verkehr und vielen Sehenswürdigkeiten oder Rastplätzen“ wählen. Ruhige Nebenstraßen oder spezielle Radwege, etwa entlang von Flüssen, seien stark befahrenen Hauptstraßen vorzuziehen, weil sie generell ruhigerer und sicherer für Radfahrende seien. Allerdings hänge das „vom Straßenzustand und dem Vorhandensein von Radverkehrsinfrastruktur ab“. Während der Tour seien zudem Getränke, Proviant und regelmäßige Pausen unverzichtbar, „damit alle Spaß haben“.