Schon Siw Malmkvist hatte in den 1960er Jahren in ihrem Schlager den guten Rat parat: “Liebeskummer lohnt sich nicht”. Wie eine solche Phase bewältigt werden kann, weißt die “Apotheken-Umschau”.
Liebeskummer tut weh. Doch Fachleute raten, diesen nicht zu verdrängen, sondern besser durch das Tief hindurchzugehen. Wie die richtige Taktik dafür aussehen kann, berichtet die in Baierbrunn erscheinende “Apotheken-Umschau” in ihrer aktuellen Ausgabe. So rät die Mannheimer Psychotherapeutin Doris Wolf all jenen, die den Heilungsprozess beginnen möchten, sich keine Hoffnung auf eine Rückkehr des Partners oder der Partnerin zu machen. Eine Übung dazu: “Stellen Sie sich vor den Spiegel, schauen Sie sich in die Augen und sagen Sie laut: ‘Ich bin bereit zu akzeptieren, dass es vorbei ist.'”
Am Anfang sei es außerdem wichtig, jeglichen Kontakt zum oder zur Ex radikal zu kappen, heißt es. Wenn sich dies nicht vermeiden lasse, dann zumindest bei der Begegnung kalt wie ein Stein sein, kein Small Talk. Erlaubt seien nur nüchterne Infos und “Tschüss”! Wer traurig sei und dazu passende Musik hören wolle, dürfe das. Man sollte sich dafür aber bestimmte Zeiten dafür reservieren. “Schwappt der Kummer außerhalb des Termins nach oben und quält, kann man ihn unterbrechen mit dem Wissen, dass jetzt nicht der passende Zeitpunkt ist.”
Vor allem aber helfe es, sich den Kummer von der Seele zu reden, lautet eine weitere Empfehlung. Für alle zuhörenden Freundinnen und Freunde gelte indes, keine klugen Ratschläge geben, sondern nur das Leid anhören. Vom Verdrängen oder Betäuben des Liebeskummers raten die Fachleute ab. Das hindere letztlich langfristig, gute Beziehungen zu führen.