Artikel teilen:

Prozess zu Neonazi-Verlag

In Dresden beginnt heute (Donnerstag) der Prozess gegen drei mutmaßliche Betreiber des Neonazi-Verlags „Der Schelm“. Den beiden Männern und einer Frau wird die Gründung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Sie sollen jahrelang volksverhetzende und rechtsextreme Schriften verbreitet haben. Verhandelt wird vor dem Oberlandesgericht Dresden.

Die kriminelle Vereinigung hatte laut Bundesanwaltschaft Lagerräume in Leipzig angemietet und dort mehrere Tausend im Ausland gedruckte Bücher mit strafrechtlich relevanten Inhalten aufbewahrt. Darunter war demnach auch Hitlers unkommentierte Ausgabe von „Mein Kampf“. Nach dem Verlagschef wird mit internationalem Haftbefehl gefahndet.