Ein Bündnis verschiedener Akteure will am Dienstag in der Leipziger Innenstadt gegen Rechtsextremismus und für Demokratie demonstrieren. Anlass sei eine Veranstaltung der AfD in der Alten Handelsbörse, teilte das Bündnis „Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte“ am Montag in Leipzig mit. In den ältesten Barockbau Leipzigs hat die vom sächsischen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Partei zu einem „Bürgerdialog“ eingeladen.
„Die Bürgerinnen und Bürger Leipzigs lassen nicht zu, dass der Aufbruch zur Demokratie 1989/90 durch die Rechtsnationalisten der AfD zerstört wird“, heißt es in dem Aufruf zum Protest. Befürwortet werde vielmehr das Zusammenleben mit Menschen aus aller Welt in Leipzig. „Wir bejahen die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Wir verteidigen die Demokratie“, hieß es.
Nur unter demokratischen Bedingungen könne „gerechte Teilhabe an Einkommen, Wohnen, Bildung, Arbeit“ hergestellt werden. An dem Bündnis sind unter anderem die neu gegründete Initiative „Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte“, das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ und „Omas gegen Rechts“ beteiligt.
Die Initiative „Hand in Hand für Demokratie und Menschenrechte“, darunter auch kirchliche Akteurinnen und Akteure, plant zudem zwei Großdemonstrationen am 8. Juni vor den Europawahlen und am 25. August vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen.