In der Essener Grugahalle haben sich am Sonntag erstmals die rund 3.000 Chorsängerinnen und -sänger gemeinsam auf die Realisierung des Chormusicals „Bethlehem“ eingestimmt. Die erste gemeinsame Probe der Laiensänger markierte nach Veranstalterangaben den Auftakt für die Einstudierung des mehrfach verschobenen Musicals mit Songs und Weihnachtsliedern von Komponist Dieter Falk und Autor Michael Kunze, das am 16. Dezember in Düsseldorf uraufgeführt werden soll. Die Mitglieder des Großchors stammen aus unterschiedlichen Laienchören und haben sich in den vergangenen Monaten vorbereitet. Die Solo-Parts übernehmen professionelle Musical-Sänger.
„Bethlehem“ ist nach „Die Zehn Gebote“ (2010) und „Luther“ (2016) ein weiteres Gemeinschaftswerk von Falk und Kunze, mit einer Mischung aus Gospelmusik und klassischen Klängen. Die Veranstalter der Stiftung Creative Kirche in Witten sprechen von einer aktuellen Version der Weihnachtsgeschichte, einer „Reise in die Vergangenheit, die uns die Gegenwart besser verstehen lässt“. Ausgangspunkt der musikalischen Erzählung sei Bethlehem, „ein Ort, der Juden, Muslimen und Christen heilig ist, aber auch eine Quelle der Konflikte, der Gewalt, des Hasses“.
Ursprünglich sollte das Chormusical „Bethlehem“ im Jahr 2020 zur Uraufführung kommen, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie und eines Veranstalter-Wechsels mehrfach verschoben werden. In Düsseldorf soll es am 16. Dezember um 14 und 19 Uhr im PSD Bank Dome zwei Aufführungen geben.