Die 32 alten Seemanns-Grabsteine, die rund um die Seemannskirche in Prerow auf dem Darß stehen, sollen bis zum Jahr 2026 restauriert werden. Dafür sammelt der Förderverein der Seemannskirche derzeit Geld, heißt es in der „Mecklenburgischen und Pommerschen Kirchenzeitung“ (Ausgabe vom 25. August). Um die Steine zu retten, werden den Angaben zufolge 150.000 Euro benötigt.
Außerdem plane der Förderverein den Bau eines Lapidariums, in dem die Steine künftig witterungsgeschützter stehen und angeschaut werden können, heißt es. Die evangelische Kirchengemeinde habe zugestimmt, dass der Verein neben der Kirche einen Unterstand baut.
Die 32 Grabsteine sind teilweise 300 Jahre alt. Sie erinnern an Schiffer, Kapitäne und Seefahrer sowie an Gattinnen und Witwen von Seefahrern. Dabei handele es sich um die größte derartige Grabstein-Sammlung an der deutschen Ostseeküste, sagte die Vereinsvorsitzende Susann Knoll laut Bericht.
„Von den 32 Grabsteinen haben bereits 13 ihre Paten gefunden“, wird Susann Knoll zitiert. Die Fachhochschule für Konservierung und Restaurierung in Potsdam habe sich eines der Exemplare ausgesucht. „Dieser Stein wird demnächst also nach Potsdam wandern und von den Studierenden der Abschlussklasse restauriert werden“, erklärte Knoll. Die ersten fünf Steine habe ein Greifswalder Steinrestaurator in seine Werkstatt geholt, die Ausschreibung für die nächsten fünf Steine laufe.