Der Thüringer Tierschutzpreis ist am Mittwoch in Erfurt vergeben worden. Preisträger sind zwei Landwirtschaftsbetriebe, zwei Einzelpersonen und ein Verein. Sozialministerin Heike Werner (Linke) warb in ihrer Festrede insbesondere mit Blick auf die Landwirtschaft um Fürsorge, Pflege und Respekt für jedes einzelne Geschöpf. Eine Nutzung der Produkte müsse immer mit einem verantwortungs- und respektvollen Umgang gegenüber den Tieren einhergehen.
Ausgezeichnet wurde die Agrar GmbH Ziegelheim für die tiergerechte Haltung ihrer Milchkühe. Die Arbeit des Landwirtschaftsbetriebs Marcus Trost wurde für die tiergerechte Haltung von Mutterkühen und Bisons gewürdigt.
Ebenfalls ausgezeichnete Arbeit leisteten laut Werner die Stadttaubenhilfe Weimar, Simone Gräser bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Tierschutzverein Gera sowie Mathias Wiesenhütter von der Zooschule des Tiergartens Eisenberg. Alle Preisträger setzten sich vorbildlich und mutig zum Schutz der Tiere ein, sagte Werner. Die Bandbreite der Bewerbungen zeige die Bandbreite der unermüdlichen, größtenteils ehrenamtlichen Arbeit des karitativen Tierschutzes im Freistaat.
Laut Werner unterstützt Thüringen den Tierschutz auf vielfältige Weise. So stelle ihr Ministerium allein in diesem Jahr 570.000 Euro für die Tierheime im Freistaat bereit. Mit weiteren 150.000 Euro finanziere Thüringen die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung herrenloser Katzen.
Die Auszeichnungen sind insgesamt mit 6.000 Euro dotiert. Der Thüringer Tierschutzpreis wurde zum 30. Mal vergeben.