Die Bayerische Landesstiftung hat am Dienstag in der Bayerischen Staatskanzlei in München ihre Kultur-, Sozial- und Umweltpreise vergeben. Insgesamt neun Personen und Organisationen wurden ausgezeichnet, teilte die Landesstiftung mit. Die Preise sind mit 30.000 Euro je Sparte dotiert, verteilt auf jeweils drei Preisträger.
Den Kulturpreis erhielt Rotraut Freifrau Stromer von Reichenbach-Baumbauer als „ein leuchtendes Vorbild bayerischer Denkmal-Kulturpflege“, so das Manuskript der Laudatio. Das Theater Augenblick in Würzburg wurde als das „erste und einzige Theater, in dem Menschen mit Behinderung als Schauspielende arbeiten“ ausgezeichnet. Harald Rüschenbaum und die Jazz Juniors erhielten den Kulturpreis als „ein Paradebeispiel für erfolgreiche Nachwuchsarbeit im kulturellen Bereich“.
Der Sozialpreis ging an die Inklusionsgarde der Karnevalsgesellschaft Narragonia Regensburg für ihre „inklusive Arbeit auf sportlich höchstem Niveau“ sowie an die Landesstelle für Glücksspielsucht in Bayern für ihr Kinderbuch „Mein Papa, die Unglücksspiele und ich“. Außerdem erhielt die Straßenambulanz St. Franziskus in Ingolstadt den Sozialpreis für ihre Arbeit, „Menschen im sozialen Abseits neue Wege aufzuzeigen, damit diese aus Armut und Sucht zurück in ein menschenwürdiges Leben gelangen“, so die Laudatio.
Über den Umweltpreis können sich der Landesbund für Vogel- und Naturschutz und der Bayerische Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden für das Management von Lebensräumen für Amphibienarten in Rohstoffgewinnungsstätten freuen. Der Preisträger Lifeguide Region Augsburg setzt sich mit vielen Ehrenamtlichen für nachhaltige Entwicklung in der Stadt Augsburg und ihrer Umgebung ein. Ausgezeichnet wurde ebenfalls die TE Connectivity Germany GmbH für ihren produktionsintegrierten Umweltschutz in ihrer Galvanik. (00/3879/28.11.2023)